Wir sind Mettenhof
Mettenhof, ein Kieler Stadtteil mit über 19.000 Menschen. Hier wohnen 10% der Einwohner der Landeshauptstadt. In unserem Stadtteil leben die meisten Kinder und Jugendlichen der Stadt Kiel. Mettenhoferinnen und Mettenhofer haben ihre Wurzeln nicht nur in Kiel oder Schleswig-Holstein. Viele Regionen Europas...
Wir sind Mettenhof
Mettenhof, ein Kieler Stadtteil mit über 19.000 Menschen. Hier wohnen 10% der Einwohner der Landeshauptstadt. In unserem Stadtteil leben die meisten Kinder und Jugendlichen der Stadt Kiel. Mettenhoferinnen und Mettenhofer haben ihre Wurzeln nicht nur in Kiel oder Schleswig-Holstein. Viele Regionen Europas und Länder der Welt werden von der Herkunft her durch die Menschen im Stadtteil vertreten.
Durch die Redaktionsarbeit haben wir die unterschiedlichsten Menschen kennengelernt, die teilweise schon viele Jahre hier leben und für den Stadtteil einstehen. Sie sind mit den Bedingungen grundsätzlich zufrieden, wünschen sich sicherlich auch Veränderungen und setzen sich für diese auf unterschiedliche Weise ein.
In der Serie "Gesichter Mettenhofs" haben wir einige dieser Menschen schon vorgestellt. Jetzt möchten wir Menschen, die sich ganz verschieden für das Leben im Stadtteil einsetzen, in unregelmäßigen Abständen in unserer neuen Rubrik "WIR SIND METTENHOF" zu Wort kommen lassen. Ihre ganz persönliche Meinung ist dabei gefragt. Ein langjährigen Bezug zum Stadtteil kann dabei die Aussage nur stützen.
Das Redaktionsteam möchte immer wieder die gleichen 10 Fragen stellen. Wir stellen uns vor, dass durch die Art der Fragestellung Bilder unseres Stadtteils entstehen, die durch die unterschiedlichen Beschreibungen der Befragten sehr verschieden sein können. Dabei müssten aber gleichzeitig die Stärken und Schwächen Mettenhofs in einzelnen Bildern deutlicher erkennbar sein.
Was gefällt Ihnen? Was gefällt Ihnen nicht? Leben Sie gerne hier? - Diese und andere Fragen bilden den Grundstock, um die Ansichten und Befindlichkeiten, der Bürgerinnen und Bürger Mettenhofs, wieder zu spiegeln.
Wenn Sie in Mettenhof leben und Lust haben, Ihre Meinung zu äußern, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir sind über redaktion@mettenhof.de zu erreichen oder gern persönlich auf einer der nächsten Redaktionssitzungen. Wir treffen uns regelmäßig am 2. und 4, Donnerstag, um 10:00 Uhr, im Bürgercafe in der Vaasastr. 43 (Bürgerhaus).
Ihr Redaktionsteam mettenhof.de
Foto: Heidi Venker
Ric, das ist sein Rufname, ist ein echter Mettenhofer Junge. Er ist hier im Stadtteil geboren und aufgewachsen. Als Grundschüler war er in der Heidenberger-Teich-Schule und anschließend hat er seinen Hauptschulabschluss im BZM gemacht.
Leider sah es erst mal nicht so gut aus mit einer Lehrstelle oder einem festen Job. Also hielt er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Doch Ric war das nicht genug. Er sagte sich, bevor ich noch irgendeinen Ein Euro-Job machen muss, bringe ich lieber meinen Körper in Schwung. Und er fing an zu laufen. Ich finde, dass er genau an dieser Stelle interessant wird für seine Mitmenschen. Aber vor allem auch für Jugendliche, die vielleicht auch erst mal keine Perspektive haben, was Ausbildung und Arbeit angeht.
Am 19. Januar 2017 wurde Andreas Mertens Vorsitzender des Mettenhofer Arbeitskreises für Kriminalitätsverhütung und ist damit Nachfolger von Heinz Bruno Wunsch
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Wie lange leben Sie in Mettenhof? Was verbindet Sie mit dem Stadtteil?
Im Herbst 1985 kam ich nach Mettenhof zu meinen Eltern und zog Ende 1988 nach Neumünster. Im Jahre 1990 zogen meine Familie und ich in den Osloring. Jetzt lebe ich im Göteborgring. Mich verbindet mit dem Stadtteil insbesondere das gute Angebot sowohl, was das Einkaufen betrifft als auch der Kontakt zu Behörden und anderen Einrichtungen.
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Mettenhof wird langläufig als Problemstadtteil bezeichnet. Halten Sie diese Bezeichnung für zutreffend? Wenn es denn zutrifft, was muss unternommen werden, dass die Probleme weniger werden?
Alfred Gertz - ehrenamtlicher Mitstreiter für das Stadtteilportal www.mettenhof.de
1. Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Ich bin in Hasseldieksdamm in unmittelbarer Nähe der ersten in Mettenhof gebauten Häuser aufgewachsen und habe dort bis 1976 gelebt.
1980 bin ich mit meiner Frau nach Mettenhof gezogen und 1988 haben wir dann ein Haus im Ortsteil gekauft.
Auf den Feldern, auf denen heute die Mettenhofer Gebäude stehen, habe ich als Kind und Jugendlicher Drachen steigen lassen.
2. Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
Heinz-Bruno Wunsch - Vorsitzender des Mettenhofer Arbeitskreises für Kriminalitätsverhütung
Zur Person:
Heinz-Bruno Wunsch befindet sich im Ruhestand, war 43 Jahre als Polizeibeamter tätig. In der Zeit von 1973 bis 1985 hat er als Streifenbeamter des 3. Polizeireviers und als Stationsbeamter der damaligen Zweigstelle Mettenhof unseren Stadtteil Mettenhof kennengelernt. Ab 2003 war er als Dienststellenleiter für die Polizeistation Mettenhof in der Verantwortung. Seit Jahresende 2013 engagierte er sich ausschließlich für den Mettenhofer Arbeitskreis für Kriminalitätsverhütung. Im Januar 2017 möchte er hier den Vorsitz weitergeben.
1. Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Ich kenne den Stadtteil noch aus der Zeit, als aus einer kleinen Wohnung in der Randerstraße drei Polizisten, einer mit Diensthund, sich um Präsenz und Ermittlungen in dem aufwachsenden Stadtteil kümmerten.
2. Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
Margarete Packbier - Mitglied im Beirat für Seniorinnen und Senioren
Zu meiner Person:
Mein Name ist Margarete Packbier, bin 72 Jahre und wohne seit 1967 in Mettenhof. Meine drei Kinder sind in Mettenhof groß geworden. Ich habe inzwischen sechs leibliche Enkelkinder und zwei Leihenkelkinder. Von Beruf bin ich Arzthelferin, Krankenschwester und Altenpflegerin. Die letzten Jahre habe ich Pflegeeinrichtungen geleitet.
Seit dem ich in Rente bin, habe ich ehrenamtliche Tätigkeiten übernommen. Seit acht Jahren bin ich im Beirat für Seniorinnen und Senioren der Stadt Kiel und im Kirchengemeinderat der Birgitta-Thomas-Kirche.
Diese Tätigkeiten mache ich mit Freude und sie füllen meinen Terminkalender.
Peter Sonnenschein - Betreiber einer Kampfsportschule in der Stockholmstraße
Sein Name ist Programm.
P. Sonnenschein hat ein sonniges Gemüt und ist somit ein netter und freundlicher Bürger Mettenhofs. Von Beruf ist er Dachdecker und betreibt in seiner Freizeit eine Kampfsportschule in der Stockholmstraße. Er wohnt im weißen Riesen und steht dazu. Er sagt, dass er dort gerne wohnt, nicht zuletzt wegen der Miete, die für ihn moderat ist. Dazu kommt noch ein guter Ausblick und er ist mitten im Zentrum von Mettenhof. Ursprünglich kommt er aus Morbach, ist durch die Bundeswehr nach Schleswig-Holstein gekommen und eine Weile geblieben. Dann ging er zurück in seinen Heimatort. Dort bekam er Heimweh nach der Ostsee. Er schwang sich auf sein Motorrad und fuhr durch bis zur Ostsee. Als er sein Ziel erreicht hat, schlug er am Strand sein Nachtlager auf und genoss die Geräusche, den Geruch und alles, was das Meer zu bieten hat. Dann fand er auch schnell Arbeit in Kiel Wittland und wurde so ein Bürger Mettenhofs.
Willi Ploen - stellvertretender Vorsitzender des Mettenhofer Arbeitskreises für Kriminalitätsverhütung
Zur Person:
Ich bin 62 Jahre alt und nicht mehr im aktiven Berufsleben. Ich stamme aus Selent, einer ländlichen Gemeinde etwa 30 km östlich von Kiel.
1. Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Ich lebe seit 20 Jahren in Mettenhof.
2. Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
Heinz Pries - Redaktionsmitglied des Stadtteilportals und ehrenamtlich engagiert in der Thomas-Gemeinde
1. Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Von Dezember 1967 bis Oktober wohnten wir im Osloring 14 und seit Juli 1986 leben wir (seit Juli 2013 ich allein) im Lofotenring 111. Also insgesamt mehr als 30 Jahre.
2. Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
Horst Reyer - für Mettenhof im Beirat für Seniorinnen und Senioren der Landeshauptstadt Kiel
1. Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Seit September 1966, also praktisch vom ersten Tag des neuen Stadtteils.
Dabei habe ich an verschiedenen Stellen gewohnt:
Zuerst kam eine Wohnung im 9.Stockwerk in einem der 4 Punkt-Häuser in der Odensestraße, dann eine Zwei-Zwei-Halbe-Zimmer-Wohnung im 2. Stock in der Randersstraße, ein Bungalow im Turkuring, eine Wohnung im 5. Stock eines 10-stöckigen Hauses in der Vaasastraße und jetzt eine Wohnung im 4. Stock eines 8-stöckigen Hauses in der Stockholmstraße.
2. Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
10 Fragen an Ahlam Medhat
Wieder hat die Redaktion mettenhof.de jemanden gefunden, den sie zu Mettenhof befragen konnte. Heute hat Ahlam Medhat unsere Fragen beantwortet. A. Medhat stammt aus dem Irak, ist 50 Jahre alt und war in ihrer Heimat Lehrerin. Gelebt hat sie im Nordirak, ist aber keine Kurdin, wie man glauben könnte. Sie gehört zu der Volksgruppe der Turkmenen. Die Turkmenen sind eine Minderheit im Irak. Es leben heute ca. 2,5 Millionen Turkmenen im Irak und in Syrien. Ihre Sprache besteht aus südaserbaidschanischen Dialekten. Das Türkische ist ihre Schriftsprache. A. Medhat spricht aber auch Kurdisch und Arabisch. Nun möchten wir wissen, wie sie zu ihrer jetzigen Heimat Mettenhof steht.
Wie lange leben Sie in Mettenhof?
Ahlam M.: Seit ca. 10 Jahren
Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?
Menschen, die Mettenhof braucht: „Cai Uwe Lindner“
Lindner ist der Meinung, dass die Mettenhofer Kulturtage bereits eine nennenswerte Außenwirkung erzielt und den Stadtteil damit natürlich auch weiter aufgewertet haben. Kultur brachte man bislang nicht mit Mettenhof in Verbindung. Das hat sich geändert und man merkt es deutlich an dem Interesse der Leute, sowohl als Akteure, wie auch als Gäste, an den Kulturtagen teilnehmen zu wollen.
Seniorenbeauftragte und Zeitzeugin für Mettenhof - Margarete Packbier
Margarete Packbier erzählt ein bisschen aus ihrem Leben in Mettenhof. Sie ist seit längerer Zeit bereits Seniorenbeauftragte in Mettenhof und immer im Stadtteil unterwegs. Über das Alter einer Dame spricht man zwar nicht, aber hier muss man wirklich mal erwähnen, dass man ihr weder das Alter ansieht noch bemerkt, denn sie ist fit wie ein Turnschuh. Sie könnte wieder mal ein Vorbild sein für Menschen, die Angst haben vorm älter werden.
M. Packbier lebt seit 1967 in Mettenhof. Allerdings gab es eine Unterbrechung von 8 Jahren. In dieser Zeit lebte sie aus beruflichen Gründen in der Wesermarsch. Doch sie kam zurück nach Mettenhof. Damals, als Mettenhof in der Entstehungsphase war, erzählt sie, hat sie zunächst im Seelandweg gelebt. Zu der Zeit gab es eigentlich nur Matschwege, Baulärm, ständige Bewegung durch Baufahrzeuge und Ackerland.
Wir sind Mettenhof - 10 Fragen an Bürgerinnen und Bürger Mettenhofs
Heute hat die Redaktion mettenhof.de den Bürger Peter Hamann befragt.
P. Hamann empfindet Mettenhof als Heimat. Der aktive Rentner bedauert nur, dass es wenig Angebote für ihn persönlich gibt, um die Freizeit sinnvoll zu nutzen. Andererseits geht er ohnehin noch drei Tage in der Woche arbeiten, da ist es auch nicht so schlimm.
1) Wie lange leben Sie in Mettenhof?
P. H. 37 Jahre
2) Was gefällt Ihnen besonders in Ihrem Stadtteil?