Neu in Kiel: Lieferzonen am Straßenrand

Nicht nur in Beteiligungsveranstaltungen zum Mobilitätskonzept ruhender Kfz-Verkehr 2035 kamen immer wieder Lieferzonen zur Sprache: spezielle Parkbereiche beispielsweise für Fahrzeuge, mit denen Pakete ausgefahren werden. Wenn solche Fahrzeuge nicht mehr in zweiter Reihe oder auf Radwegen halten, wird der Verkehrsfluss optimiert und die Unfallgefahr verringert. In Kiel gibt es nun die ersten Lieferzonen, die mit einem eigenen Schild ausgestattet sind.

Lieferzonen werden in der Regel auf vorhandenen Parkstreifen eingerichtet und mit absolutem Halteverbot beschildert. Außerhalb der Lieferzeiten steht der Bereich den parkenden Anlieger*innen zur Verfügung.

In einem Pilotprojekt und abgestimmt mit der Interessengemeinschaft Die Holtenauer gestaltet das Tiefbauamt vier Lieferzonen in der Holtenauer Straße zwischen Mittelstraße und Schauenburgerstraße. Drei weitere Lieferzonen zwischen Hardenbergstraße und Belvedere wurden bereits baulich eingerichtet und werden durch die Sonderbeschilderung ergänzt. Zwei weitere Zonen entstanden im Zuge der Fahrbahndeckenerneuerung zwischen Esmarchstraße und Mercatorstraße.

In der Möllingstraße wird in einem weiteren Pilotprojekt eine Lieferzone vor einem Kiosk eingerichtet. Mit einem Sensor in der Zone will das Tiefbauamt die Nutzungsfrequenz und Belegungsdauer ermitteln.

Auch die Elisabethstraße bekommt eine Lieferzone. Darüber hinaus ist Gaarden einer der Piloträume im Rahmen des Mobilitätskonzeptes ruhender Kfz-Verkehr 2035, in denen bei Quartiersmobilitätskonzepten weitere Lieferzonen eingeplant werden.

Ein weiterer dieser Piloträume ist das Französische Viertel zwischen Wilhelmplatz und Westring. Das dortige Quartiersmobilitätskonzept sieht in der ersten Entwicklungsphase zwei Lieferzonen (Westring, Metzstraße) vor.

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