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Halbzeit einer Ausstellung

Halbzeit einer Ausstellung
Halbzeit einer Ausstellung
 
Mit einer grossartigen Midissage wurden die zahlreich erschienenen Gäste,
Künstler sowie Kunstliebhaber, belohnt, die sich trotz grosser Hitze am Donnerstag,
den 26 Juli in den Räumen der Sparkassenstiftung im Faluner Weg eingefunden hatten.

Dafür bedankte sich Dr. Brandes-Druba anfangs ganz herzlich dafür. Im Nachfolgenden
ging er auf die Stiftung, speziell auf die Kunststiftung Dr. Elisabeth Schöllhorn ein und bedankte
sich bei Allen, die sich für diese "Übernahme" eingesetzt hatten. "Es gibt viel zu tun". Mit diesen Worten
und den Blick in die Zukunft gerichtet, kündigte Dr. Brandes-Druba für den Herbst diesen Jahres
noch zwei weitere Ausstellungen mit den Künstlern Ingo Kühl und Horst Pfeiffer an.

Dr. Imke Lüders mit der Künstlerin Dr. Elisabeth Schöllhorn    Brasilia 1971
 
Mit einer ausführlichen, dabei hochinteressanten Laudatio führte die Kunsthistorikerin und Kuratorin
Dr. Imke Lüders die Besucher in den Werdegang von Dr.oec.publ. (doctor oeconomiae publicae
( Doktor der Staatswissenschaften)) Elisabeth Schöllhorn ein. Ein besonderes Augenmerk richtete sich
dabei auf ihre beiden Lehrer, Juan Dotterweich und Gerhard Neumann, die in ihrer Biografie einen besonderen
Stellenwert innehatten.
 
Mit der Erstellung eines Werkverzeichnisses und der Kategorisierung, die 2011 und 2012 begann, entwickelte
sich mittlerweile eine Struktur. Chronologisch war zum Teil das Gesamtwerk erfasst, zum Teil auch fotografiert.
Durch die Digitalisierung wurden ihre Werke in 42 Kategorien aufgeteilt. Es entstanden zeitliche sowie thematische
oder technische Blöcke.

Mit der Hängung der hier ausgestellten Stücke, wurde von Dr. Imke Lüders ein ausgefeiltes Konzept entwickelt.
Im linken Flügel des Erdgeschosses werden Stillleben, Natur- und Landschaftsbilder, im rechten Flügel abstrakte
und figürliche Gemälde meist in Öl oder Acryl präsentiert. Einige Handsiebdrucke und Monotypien befinden sich
auch darunter.
 
Jütland 1962                     Masken 1966
Im Untergeschoss sind in der Rotunde einige überarbeitete Computergrafiken zu sehen, im
Domänengang hängen Ölkreidezeichnungen aus der Reihe "Reminiszenzen 2003".

Ausserdem werden auf einem digitalen Bildschirm Ölkreidezeichnungen seit dem Jahre 1982
in chronologischer Reihenfolge präsentiert.
 
Mit ihren prägnanten und kurzen Bildtiteln sind die Werke von Schöllhorn dem Betrachter fast
schon selbsterklärend. Andere Kulturen und Weltgeschehen spiegeln sich in ihren Bildern wieder.
Durch ihre Reisen, zuletzt in ihrem hohen Alter sogar noch in China, lernte sie andere Kulturen und
Maltechniken kennen.

Ein Grossteil sind Abstraktionen von Landschaften, Figürlichem, Flora, Fossilem, Skulpturalem.
Ihre naturalistischen Stillleben, Landschafts- und Naturbilder, verfremdete Computergrafiken oder
Planktonbilder fallen indes etwas kleiner aus.
 
Mit einem Schlusswort von der auch anwesenden Künstlerin Elisabeth Schöllhorn, bei der sie sich
beim Veranstalter, den Verantwortlichen der Ausstellung und beim zahlreich erschienenen Publikum
bedankte, wurde der Abend offiziell, mit einem exzellenten "Fingerfood" aus der eigenen Küche, eröffnet.
 
Submarine 1967    Urgeschichte 1970
 
Die Ausstellung der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein ist bis Mitte September im Foyer
und in den unteren Räumen des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein,
Faluner Weg 6, 24109 Kiel, werktags von 9:00 – 16:00 Uhr, freitags bis 14:00 Uhr, zu besichtigen.


Ausreichende Parkplätze am Haus sind vorhanden.


Der Eintritt ist frei.
 
Wilfried Likuski (Text und Bild)
redaktion@mettenhof
Andreas-Gayk-Medaille für Cai-Uwe Lindner
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