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Gut gewickelt und weniger Abfall –

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erfolgreiches erstes Jahr 

der Stoffwindelförderung

Einwegwindeln sind eines der großen Abfallprobleme in Deutschland. Sie stellen mit 10 bis 15 Prozent die größte Einzelposition im Restabfall. In der Wickelzeit fallen pro Kind bis 6.000 Einwegwindeln an, was rund einer Tonne Windelabfall entspricht. Für Kiel heißt das bei rund 2.300 Geburten pro Jahr 2.300 Tonnen Abfall zusätzlich.

Vor einem Jahr hatte die Ratsversammlung beschlossen, ein Programm zur Finanzhilfe beim Kauf von Stoffwindeln zu starten. Aus einem Jahresetat von 50.000 Euro sollten beim Kauf von Stoffwindeln per Antrag bis zu 200 Euro pro Kind oder von Inkontinenz betroffener Person gezahlt werden.

Seit dem Programmstart am 1. Januar 2022 sind 262 Anträge eingegangen, davon wurden 228 bewilligt. Wegen der hohen Nachfrage waren die Gelder sogar schon Ende Juli aufgebraucht.

Umweltdezernentin Doris Grondke macht deutlich: „Dass die Fördergelder so schnell vergeben waren, macht klar: Wir haben mit der Stoffwindelförderung einen Nerv getroffen. Wir haben unsere Erfahrungen der Ratsversammlung mit der Bitte vorgetragen, das Programm zu verlängern. Das wurde von ihr am 17. November einstimmig bewilligt. Damit können wir punktgenau in einem Bereich weiterfördern, in dem dokumentierbar Abfall eingespart wird."

Um beurteilen zu können, wie effektiv die Stoffwindeln genutzt werden, bekamen alle Personen, deren Antrag bewilligt wurde, einen Fragebogen zugeschickt. 143 kamen ausgefüllt zurück. Das Ergebnis: 78 Prozent dieser Personen gaben an, dass sich ihre Restabfallmenge verringert hat. Im Schnitt werden sechs Stoffwindeln pro Tag verwendet, was einer jährlichen Vermeidung von 100 Tonnen Restabfall durch diesen Personenkreis entspricht.

In der Novembersitzung beschloss die Ratsversammlung, den Zuschuss für die Anschaffung von Stoffwindeln in Höhe von 50.000 Euro zu verstetigen. Alle zwei Jahre soll die Förderung evaluiert und in der Ratsversammlung darüber berichtet werden.

Gefördert werden künftig 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal bis 200 Euro pro Kind oder Person mit Inkontinenz mit melderechtlichem Wohnsitz in Kiel. Durch die neue Regelung können noch mehr Personen von der Förderung profitieren. Stoffwindeln, die nach dem 1. Januar 2022 gekauft wurden, können auf Antrag auch noch im nächsten Jahr nach den neuen Förderbedingungen gefördert werden. Damit können Anträge, die ab August wegen fehlender Mittel abgelehnt werden mussten, doch noch nachträglich erfolgreich sein.

Die Antragsformulare und weitere Infos zur Stoffwindel-Förderung gibt es unter www.kiel.de/stoffwindeln.

Zero Waste in Kiel

Die Stoffwindelförderung soll das Bewusstsein für die Vermeidung von Abfällen und den Schutz unserer Ressourcen stärken und so zu Kiels Weg zur Zero.Waste.City beitragen. In Europa sind bereits knapp 400 Kommunen Teil des Zero Waste Europe-Netzwerks. Kiel möchte die erste zertifizierte Zero.Waste.City Deutschlands werden. Grundlage ist das Zero-Waste-Konzept, das mehr als 100 verschiedene Maßnahmen umfasst (www.kiel.de/zerowaste). Die großen Ziele von Zero Waste sind die Vermeidung von Abfall und die Schonung von Ressourcen auf allen Ebenen – in der Verwaltung, der Wirtschaft und im Privaten.

Verantwortlich für diesen Pressetext:

Landeshauptstadt Kiel, Pressereferat;

Pressesprecherin Kerstin Graupner
Redaktion dieser Meldung: Arne Ivers,
Telefon (0431) 901-2513;
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