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16 Januar 2017

Unser Licht heißt Christus

Unser Licht heißt Christus - Ökumenischer Gottesdienst und Jahresempfang im Birgitta-Thomas-Haus

 

 

Eine große Gemeinde war der Einladung der katholischen St. Birgitta-Gemeinde und der evangelischen Thomas-Gemeinde zum ökumenischen Gottesdienst und zum anschließenden Jahresempfang gefolgt. Propst Leo Sunderdiek trug die Verantwortung für die Liturgie und Pastorin Jutta Weiß setzte sich in ihrer Predigt mit dem Leitwort der evangelischen und katholischen Kirche in Mettenhof für das Jahr 2017 auseinander. Sie bedauerte, dass in unserer säkularisierten Welt das Licht, dass die Anwesenheit Christus als Sohn Gottes auf Erden unterstreicht, eine immer geringere Bedeutung einnimmt. War es in früheren Jahrhunderten ganz selbstverständlich, dass sich Christenmenschen in ihrer Not gegenseitig halfen und die Kirche ihre helfende Hand reichte, so hat heute der Staat immer stärker die Aufgaben der Kirche in der Caritas übernommen. Mit ein wenig Wehmut blickte Jutta Weiß auf das viel lebendigere kirchliche Leben der Gemeinde, die im Birgitta-Thomas-Haus Gastrecht genießen. Bei den Vietnamesen, den Russlanddeutschen und den Eritrern ist der Glaube an das Licht und damit an Jesus Christus sehr viel fester verankert. Die Pastorin wäre dankbar, wenn auch die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes ein wenig mehr Glaubensgewissheit besäßen.

Gäste aus Eritrea mit dem ökumenischen Schlüssel (2)

Gäste aus Eritrea mit dem ökumenischen Schlüssel

 

Maren Schmidt und Gabriele Pieper (3)

Pastorin Maren Schmidt und Maren Pieper 

 

Pastorin Maren Schmidt von der evangelischen Thomas-Gemeinde und Gabriele Pieper aus dem Team der katholischen St. Birgitta-Gemeinde hatten im Angesicht des 500jährighen Jubiläums der Reformation sich etwas Besonderes für ihr im Wechselgespräch vorgetragenes Grußwort überlegt. Sie untersuchten nicht, was durch die Reformation die Kirchen trennen würde sondern sie berichteten wieviel Gemeinsamkeiten es gerade in Mettenhof im kirchlichen Alltagsleben über die Konfessionen gibt. Das ökumenische Gemeindehaus als solches aber auch viele gemeinsame Aktivitäten zeugten davon, dass in Mettenhof Ökumene täglich gelebt wird und sich so in das Bewusstsein der Gemeindemitglieder eingeprägt hat.. Maren Schmidt und Gabriele Pieper wiesen darauf hin, dass viele Gläubige aus anderen Kirchen und aus anderen Nationen sich im Birgitta-Thomas-Haus zu Hause fühlen. . Der Bitte, ihre Glaubenssymbole auf den „Tisch der Ökumene“ niederzulegen kamen nicht nur die katholische und evangelische Kirche. nach, Auch die Gemeinden aus fernen Ländern legten ihre Symbole nieder.

Ortsbeiratsvorsitzender Sönke Klettner (3)

Ortsberatsvorsitzender Sönke Klettner

 

Für den Ortsbeirat unterstrich deren Vorsitzender Sönke Klettner, dass in Mettenhof ein guter Geist der Gemeinschaft praktiziert wird. Er machte darauf aufmerksam, dass die Landeshauptstadt Kiel einen Fond aufgelegt hat, aus dem ehrenamtliche Aktivitäten von Gruppen aber auch von Einzelpersonen finanziert werden können.

Nach vielen guten Worten war es an der Zeit, dass sich die Gäste bei Getränken und Brot erholen und unterhalten konnten. Wie schön, dass das Jahr 2018 wieder mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Jahresempfang beginnt.

 

 

 

Gäste aus Vietnam und Eritrea (2)

Gäste aus Vietnam und Eritrea

 

Text: Heinz Pries

Bilder: Walter Kleemann