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Die Innenstadt der Zukunft ist grün, mobil und mit echtem Gespür fürs Kielgefühl

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Sieger des freiraumplanerischen Wettbewerbes zur Kieler Holstenstraße steht fest  

Wie soll das Herz der Kieler Innenstadt zukünftig aussehen? Was kann man auf den Plätzen erleben? Wo können Kinder besonders gut spielen und wo können wir mit Brunnen und Wasserspielen das Wasser in die Stadt holen? Wo sind attraktive Orte zum Ausruhen und wo sollen die Veranstaltungen stattfinden, die unsere Innenstadt so unverwechselbar machen? Und wie können dabei alle Orte in der Innenstadt noch besser erreicht werden? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu erhalten, hat der Bauausschuss der Kieler Ratsversammlung im Juni 2020 die Auslobung und die Durchführung eines Planungswettbewerbs für die Holstenstraße und die angrenzenden Plätze beschlossen. Am Dienstag, 11. Mai, hat die elfköpfige Jury im Kieler Schloss getagt und elf Entwürfe bewertet.

Der erste Preis ging an die Landschaftsarchitekten und Stadtplaner aus Hannover, Lohaus Carl Köhlmos PartGmbB. Mit dem zweiten Preis wurde das LandschaftsArchitekturbüro WES GmbH aus Berlin gekürt und der dritte Preis ging ebenfalls nach Berlin an die capatti staubach urbane Landschaften Landschaftsarchitekt und Architekt PartGmbB.

Für Oberbürgermeister Ulf Kämpfer war die achtstündige Sitzung der Jury die erste Teilnahme an einem freiraumplanerischen Realisierungswettbewerb in Kiel. „Die große Einigkeit der Jury bei der fachlichen und sachlichen Bewertung der Entwürfe hat mich beeindruckt", so Ulf Kämpfer. „Das Holstenfleet hat es vorgemacht: Die Gestaltung von Straßen und Plätzen als attraktive Orte zum Spielen, Flanieren und Treffen sind das Rückgrat für eine erfolgreiche Innenstadtentwicklung. Der erste Preis schafft es dabei in besonders gelungener Weise, der Innenstadt der Zukunft mit vielen neuen Grünräumen, der ganz selbstverständlichen Integration moderner Mobilität und einem überzeugenden Gespür fürs Kielgefühl ein Gesicht zu geben."

Baudezernentin Doris Grondke fügt hinzu: „Der Siegerentwurf zeichnet sich durch Klarheit und eine sensible, aber klare Gestaltung der Stadträume aus. Dazu gehören neue Wasserspiele, die das Motiv der Stadt am Wasser aufgreifen und ein überzeugendes nachhaltiges Materialkonzept mit Holz und Klinker. Es ist das genau das richtige Konzept für die Entwicklung des Herzstücks der Neugestaltung der Innenstadt."

Der Inhaber der Buchhandlung E&N, Wolfgang Erichsen, war als Vorsitzender des Forums Innenstadt ebenfalls Jurymitglied und begründet seine Entscheidung für den Siegerentwurf mit folgenden Worten: „Das ist ein gutes Ergebnis für die Holstenstraße mit vielen schönen neuen Ideen. Die Innenstadt der Zukunft ist mehr als nur ein Shoppingraum. Die Menschen wollen dort verweilen, sich unterhalten, Spaß haben und sich wohl fühlen. All das findet sich im Siegerentwurf wieder und deshalb habe auch ich dafür gestimmt."

Im Beurteilungstext des Preisgerichtes unter Leitung des international renommierten Stadtplaners Prof. em. Kees Christiaanse für den Siegerentwurf heißt es: „Insgesamt schafft es diese Arbeit, einen zeitgemäßen Auftritt zu bieten und gleichzeitig der gewachsenen Qualitäten des Ortes gerecht zu werden. Der Erhalt und die Ergänzung der Platanen, die unaufgeregte und doch sehr moderne Möblierung und nicht zuletzt der Einsatz von Klinker als Hauptbelagsmaterial überzeugten die Jury."

Zur Gestaltung des Holstenplatzes schreibt das Preisgericht: „Der Holstenplatz besitzt eine gestalterisch und funktional überzeugende Zweiteilung, die im nördlichen Teil viele Nutzungsoptionen offenhält, im Umgang mit Wasser vielfältig ist und im südlichen Teil einen eindeutigen grünen Schwerpunkt bildet. Die Haltestellenanlage wird geschickt in die Gesamtgestaltung des Platzes integriert ohne dass ein ‚bahnhofsartiger' Eindruck entsteht. Die begrünte Bedachung ist funktional angemessen und gleichzeitig eine entsprechende Geste, die den Paradigmenwechsel in der Präsenz der öffentlichen Verkehrsmittel an diesem Ort symbolisiert. Der Heinrich-Ehmsen-Platz wird gut in das Gesamtkonzept integriert. Die dort vorgesehene Mobilitätsstation bietet, räumlich richtig positioniert mit dem entsprechenden Pavillon, Platz für Radabstellplätze sowie Leihangebote."

Wie geht es nun weiter?

Nach Vorliegen des Wettbewerbsergebnisses steht zunächst das sogenannte Verhandlungsverfahren mit dem 1. Preisträger an. Im nächsten Schritt muss die Ratsversammlung entscheiden, dass der*die Preisträger*innen mit der weiteren Planung beauftragt werden und welcher Bereich des Wettbewerbsgebiets als erster Bauabschnitt umgesetzt werden soll. Dann ist auch die Öffentlichkeit noch einmal gefragt. Denn bereits heute ist klar: Die Holstenstraße, die angrenzenden Plätze und die Andreas-Gayk-Straße können nicht nur aufgrund der Größe des Planungsgebietes nicht auf einmal umgestaltet werden. Das Wettbewerbsergebnis muss in unterschiedlichen Bauabschnitten umgesetzt werden.

Für die Zeit vom Beschluss der Ratsversammlung bis zum ersten Spatenstich sind anschließend mindestens zwei Jahren Planungszeit erforderlich. Das heißt, dass ein Baubeginn für den ersten Bauabschnitt vor 2023 ausgeschlossen ist.

Über den Siegerentwurf und alle anderen Arbeiten sowie den aktuellen Planungsstand können sich Interessierte auch in Zukunft unter der Webseite www.kiel.de/holstenstrasse informieren. Weitergehende Informationen, Kontaktadressen für Fragen und Hinweise zum Projekt stehen ebenfalls unter www.kiel.de/holstenstrasse

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