Zuerst einmal werden, wie bei jeder Ortsbeiratssitzung, die Formalitäten erledigt - bei der 593. Sitzung wurde in dem Zuge auch Herr Dirk Sicknick als Vertreter der AfD in sein Amt eingeführt.
Die Sitzung begann in diesem Fall bereits um 18 Uhr, da der Schwerpunkt auf den Interessen und Anliegen der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil lag. Im vergangenen Jahr waren sehr viele Jugendliche vor Ort, speziell ging es um die Situation auf der Skaterbahn. Hier konnte man nun hören, was sich aufgrund der beschriebenen Mängel getan hat: eine Rundum-Beschilderung mit den geltenden Benutzungsregeln auf allen Zuwegungen hilft den Betreuenden, auf diese Regeln hinzuweisen.
Die Stadt Kiel hat die Abflüsse gereinigt, das Gras entfernt, und einmal im Monat kommt der ABK mit der Kehrmaschine. Wenn die Haushaltssperre aufgehoben wird, sollen noch drei Vogelsichere Mülleimer aufgestellt werden. Neue Geräte hingegen sind derzeit unbezahlbar, eine „Teilsanierung" ist nicht möglich und nicht sinnvoll – heutzutage fährt man nicht mehr auf Asphalt, sondern auf Spezialbeton, eine neu erstellte Anlage würde mit rund 400.000 Euro zu Buche schlagen...-.dafür müssten wir jetzt alle gemeinsam lange, lange stricken.
Die Vorsitzende weist aber darauf hin, dass die Stadt ja den Spielleitplan erstellen möchte, es wäre denkbar, die Skaterbahn da nochmal in den Fokus zu rücken. Auch das Thema Beleuchtung gehört da wohl dazu (wie z.B. Weg zur „Kiste, s. letzte Sitzung) Auf jeden Fall wird es auch im nächsten Jahr eine spezielle Sitzung für Kinder- und Jugendliche geben, wieder vor den Sommerferien, also am 10.6.2026. In dem Zusammenhang bittet eine Mitarbeiterein des THG um frühzeitige Einladung, so dass der Termin auch den Gremien der Schülervertretung rechtzeitig bekannt gemacht werden kann. Von den Jugendlichen kam auch die Frage nach der Klimaplanung für Mettenhof. Öffentliche Grün- und Freiflächen wie am Heidenberger Teich spielen dabei eine wichtige Rolle, bei Baum – Neupflanzungen wir auf robuste Arten gesetzt, es gibt aber derzeit keine konkreten Planungen für unseren Stadtteil.
Die Gestaltung der Ladestationen am Roskilder Weg waren ein weiteres Thema, Frau Kirsten Voß als Vorsitzende hatte zur Veranschaulichung ein paar Entwürfe mitgebracht, der Beirat und das Publikum wünschen sich Motive z.B. von Roskilde (Festival, Wikingerschiff), auf jeden Fall einen Mettenhof/Skandinavienbezug.
Sehr akut wird es zum Thema „Förderung der Vormittagsarbeit auf dem AWO Kinder-und Jugendbauernhof". Seit vielen Jahren gibt es Kooperationen mit den Grundschulen aus Mettenhof, aber auch aus anderen Stadtteilen. Hier existiert ein außerschulischer Lernort, es gibt eine hohe Nachfrage, aus diesem Grund wurde in 2011 das „Naturerlebnishaus" mit Mitteln der Sozialen Stadt errichtet. Sehr eindrücklich erklärt Jens Lankuttis, Leiter des Hofes, welche Lernmöglichkeiten die Grundschüler hier konkret vorfinden und welche nachhaltigen Erlebnisse ermöglicht werden. Nun aber gibt es neue Förderrichtlinien der Stadt, die die Kernzeit pädagogischer Arbeit erst ab 14 Uhr berücksichtigen wollen – der Bürger hört und staunt, die Bürgerin auch. Es scheint da zwischen Jugendamt und Schulamt keine Einigung in Sicht, was bedeutet, dass die Schulkooperationen nach den Sommerferien nicht mehr stattfinden werden. Der Ortsbeirat bedauert diese Situation sehr und wird in der Sache unterstützen.
Im November wird der „Junge Rat" neu gewählt, Mettenhof ist da bisher nicht dabei, Bewerbungen sind sehr erwünscht. Sollte es keinen dringende Beratungsbedarf geben, entfällt die Septembersitzung, zur Oktobersitzung wird es dann im Rahmen der Mettenhofer Kulturtage einen „Lesenden Ortsbeirat" geben.
Alle sind natürlich eingeladen zur Live-Übertragung der Oper am Heidenberger Teich am 19.Juli, und das diesjährige Stadtteilfest findet statt am Sonnabend, 27.September von 12 – 18 Uhr.
für die Redaktion: Bärbel lorenz-Dubiela