Ökumenische Reisegruppe aus Mettenhof für acht Tage in Portugal

Als im vergangenen Jahr in der ökumenischen Reisegruppe der römisch-katholischen St. Birgitta und der evangelisch lutherischen Thomasgemeinde die Frage diskutiert wurde, wo denn im Jahre 2019 die Reise hingehen sollte, wurde vorgeschlagen, doch einmal nach Portugal zu fahren. Mit den Worten „Oh ja, da war ich noch nie", wurde der Vorschlag kommentiert und am Ende angenommen.

die ökumenische Reisegruppe

An acht Tagen im Mai 2019 machte sich die Gruppe auf, das für sie unbekannte Land zu erkunden. Es war eine gute Wahl. In Lissabon wurden die neugierigen Mettenhofer von einer sehr fachkundigen Reiseleiterin und einem sehr umsichtigen Busfahrer begrüßt. In den ersten beiden Tagen stand Portugals Hauptstadt Lissabon und seine Umgebung auf dem Programm. Mit Bewunderung nahmen die Reisenden zur Kenntnis, dass Portugal noch heute ihre Bauwerke mit wunderhübschen Kacheln dekoriert. So konnte man auch erfahren, mit wieviel Ehrfurcht die Lissaboner sich an die Zeit der Entdeckungen und mutigen Seefahrten erinnern. Schön war es, an einem Abend in einer traditionellen portugiesischen Gaststätte zu verweilen, landesübliche Speise zu genießen und dem traditionellen Fadogesang zu lauschen. Bevor es weiter zum nächsten großen Ziel, nämlich Porto ging, nutzten die Interessierten einen Besuch der Cristo-Statue die über Lissabon errichtet ist. Ein wundervoller Blick über die Stadt Lissabon und den beeindruckenden FlussTejo war ein Erlebnis für sich.

Christusstatue direkt über Lissabon

Bevor die Gruppe Porto erreichte, lernte sie kleinere Orte kennen, die in ihrer Architektur und Gestaltung durchaus an die mittelalterliche Zeit erinnerten. Klein, verwinkelt und steil aufsteigend verlangten die Städte und Dörfer nicht nur dem Busfahrer sondern auch den Reisenden eine große Leistungsbereitschaft ab. Ohne Murren wurde alles bewältigt, denn man war ja gekommen um vieles zu sehen und zu erleben.

Strand von Nazareth

Porto, eine Handelsmetropole mitten in Portugal gelegen, demonstrierte mit ihrem munteren Gebaren die ganze Kraft einer aufstrebenden Zentrale. Beeindruckend die Promenade, die sich über weite Strecken am Atlantik erstreckt und, nicht zu überbieten in ihrer Schönheit ist die Börse, die im Jahre 1830 erbaut wurde. Mit Stolz demonstrieren die Portoer in diesem prachtvollen Gebäude, wie wichtig Handel und Wandel für das Wohlergehen der Bevölkerung ist. Für die Reisenden aus der „Sailing-City" Kiel, denen Wasser ja nicht unbekannt ist, war die abschließende „Sechsbrücken-Bootsfahrt" ein guter Abschluss einer tollen achttägigen Entdeckungsreise in ein nun nicht mehr unbekanntes Land.

Blick auf Porto
Altar in der Kathedrale von Porto

Am letzten Abend genoss man nicht nur hervorragenden portugiesischen Fisch sondern nahm auch Gelegenheit, sich bei all denjenigen zu bedanken, die dafür sorgten, dass die Reise so gelang. 

Portugiesisches Fischgericht

Das waren nicht nur die Reiseleiterin und der Busfahrer, sondern auch den beiden Pastoren im Ruhestand Jürgen Benthien und Gerhard Obst, die jeden Tag mit einer beeindruckenden Andacht begannen und ganz wichtig Rosi Wiele und Günter Golecki, die die Reise mit dem Ökumenischen Reisedienst vorbereitet hatten und immer dafür sorgten, dass während der Reise alles klappte. Mit ein wenig Wehmut wurde die Reise in das ferne Portugal beendet. Aber Freude kam auf, als bekannt wurde, dass es im April 2020 (zur Osterzeit) nach Griechenland gehen wird.

Text: Heinz Pries
Bilder: Rosemarie Wiele und Heinz Pries